Hamburg. Die Auseinandersetzungen mit der inzwischen abgespalteten Krankenversicherung des Deutschen Rings bestimmten das Jahr 2009. Doch dem Geschäft hat der kaum nachvollziehbare Streit um gemeinsam genutzte Mitarbeiter, Datenverarbeitung und Vertrieb offenbar kaum geschadet. "Lebens- und Sachversicherung des Deutschen Rings haben die Herausforderungen des vergangenen Jahres gut gemeistert", sagte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Rings, Frank Grund.
Das Neugeschäft der Lebensversicherung habe sich besser als die Branche entwickelt. Zwar sanken die laufenden Beitragseinnahmen laut der gestern vorgelegten Bilanz um 5,7 Prozent, weil sich in der Krise Verbraucher nicht mehr langfristig binden wollen. In der Branche ging das Neugeschäft aber um 10,4 Prozent zurück. So konnte der Marktanteil in dieser Sparte von 0,74 auf 0,82 Prozent gesteigert werden. Insgesamt verringerten sich die gebuchten Bruttobeiträge auf 610,9 Millionen Euro, nach 619 Millionen Euro im Jahr 2008. Die Kunden der Lebensversicherung erhalten für 2010 eine Überschussbeteiligung von 4,5 Prozent. Mit den Kapitalanlagen wurde allerdings nur eine Nettoverzinsung von 3,8 Prozent erreicht. In der Sachversicherung stieg der Jahresüberschuss um 43,4 Prozent auf 23,6 Millionen Euro. Die Beitragseinnahmen verringerten sich aber um 1,7 Prozent auf 135,4 Millionen Euro.
Für 2010 kündigte das Unternehmen eine verbesserte Berufsunfähigkeitsversicherung, eine neue Unfallversicherung und eine Versicherung gegen Arbeitslosigkeit an. Das Leben-Geschäft soll von einer fondsgebundenen Rentenversicherung mit Garantie profitieren.
(stp)