Düsseldorf. Mit einem umfangreichen Konzernumbau will Metro-Chef Eckhard Cordes den Handelsriesen wieder auf Wachstumskurs bringen. So soll sich die Reihe der Firmen im Konzernverbund weiter lichten. Bislang gehören der Lebensmittelhändler Real, die Kaufhof-Warenhäuser, die Elektronikketten Media-Markt und Saturn sowie die Metro-Großmärkte für Gewerbetreibende dazu.

Ende 2010 will der Vorstand über die Zukunft des einstigen Sorgenkindes Real befinden, dem bereits in der Vergangenheit der Verkauf drohte. Definitiv auf der Verkaufsliste steht die Tochter Kaufhof - sie soll abgegeben werden, wenn der Preis stimmt. Die Gewerkschaft Ver.di forderte bereits, Real mit seinen 40 000 Mitarbeitern im Konzern zu behalten. Der Lebensmittelhändler hatte den bereinigten operativen Gewinn 2009 kräftig um 46 Millionen auf 52 Millionen Euro verbessert.

Nach einem Rückgang des Konzerngewinns im Krisenjahr 2009 um fast sieben Prozent auf 519 Millionen Euro will Vorstandschef Cordes den Großhandel wieder in den Mittelpunkt stellen, der nicht nur Namensgeber, sondern auch das wichtigste Geschäftsfeld ist.