München. BMW kämpft sich durch die Krise: Bei dem Oberklassehersteller ist der Gewinn 2009 weniger stark geschrumpft als befürchtet. Der Überschuss sackte um 36 Prozent auf 210 Millionen Euro ab. Niedrigere Kosten und höhere Effizienz hätten sich ausgezahlt, sagte Vorstandschef Norbert Reithofer gestern. BMW hatte bereits vor der Krise ein Sparprogramm aufgelegt und den Abbau von 10 000 Stellen beschlossen.

Für 2010 zeigte sich Reithofer "vorsichtig optimistisch". Neue Modelle wie die Businesslimousine 5er oder die Geländeversion des Mini und die Erholung der Wirtschaft sollen dafür sorgen, dass der Konzern 2010 profitabel wächst. Weltweit wollen die Münchner mehr als 1,3 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkaufen.

2009 schrumpfte der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um gut zehn Prozent auf 1,29 Millionen Autos. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf knapp 51 Milliarden Euro zurück. Das Kernsegment Automobile schrieb mit einem Minus von 265 Millionen Euro tiefrote Zahlen. Im vierten Quartal 2009 vollzog die Sparte die Kehrtwende und verbuchte einen kleinen Gewinn von 93 Millionen Euro.