Hamburg. Im Großen Festsaal des Rathauses hat die Stadt vor mehreren Hundert Gästen die HHLA zu ihrem 125-jährigen Jubiläum gewürdigt. Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) hielt fest, dass die HHLA und ihre Vorläuferunternehmen den Aufstieg Hamburgs zum Welthafen erst ermöglicht hätten: "Ich will hier nicht sagen, die HHLA sei der Herzschrittmacher", sagte Gedaschko gestern ironisch in Anspielung an die aktuelle Wirtschaftskrise, "die HHLA ist vielmehr der Taktgeber für den Hafen, die wirtschaftliche Herzkammer der Stadt."

Gedaschko wie auch Frank Horch, der Präses der Handelskammer, forderten die zügige Umsetzung großer Infrastrukturprojekte, um das künftige Wachstum des Hamburger Hafens zu sichern, allen voran die geplante Vertiefung der Elbfahrrinne. "Ich fordere die Umweltverbände auf, ihren Widerstand gegen dieses Projekt aufzugeben", sagte Horch. "Hamburg braucht die Elbvertiefung."

Mit Blick auf die zurückliegende Krise und die Ladungsverluste des Hamburger Hafens sagte Horch: "Diese Entwicklung hat uns vor Augen geführt, wie hart die Konkurrenz um Ladung in Europa ist. Für asiatische Reedereien ist Hamburg nur ein Punkt auf der Landkarte ohne jede persönliche Bindung." Wenn der Hafen wettbewerbsfähig bleiben wolle, seien der Ausbau und die stetige Modernisierung der Infrastruktur unverzichtbar.