Hamburg. Alle Bankkunden sollen künftig mit einem Produktinformationsblatt besser beraten werden. Nach den Privatbanken haben jetzt auch Sparkassen, Volksbanken und öffentliche Banken ein einheitliches Muster für den sogenannten Beipackzettel bei Geldanlagen vorgestellt. Dieser Standard soll schrittweise auf alle Bankprodukte vom Festgeld bis zum Aktienfonds übertragen werden und den Kunden eine bessere Orientierung ermöglichen. Das zweiseitige Blatt informiert über das Anlageprodukt, seine Risiken, Kosten, Renditechancen und die Verfügbarkeit. "Wir gehen über die Vorgaben des Verbraucherschutzministeriums hinaus, indem wir auch die Entwicklung der Anlage bei verschiedenen Marktentwicklungen darstellen", sagt Michaela Roth vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband. "Das Produktinformationsblatt ist eine gute Alternative zu den Werbezetteln, die die Banken jetzt verteilen", sagt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Zunächst hatten sich die Banken gegen Produktinformationsblätter gesträubt, da sie schon ein Beratungsprotokoll erstellen müssen. (stp)