Hamburg. Steuersenkungen, weniger Bürokratie sowie eine flexiblere Nutzung des Deutschlandfonds zur Unterstützung von Firmen: Das sind nach Auffassung von Roland Berger, dem Gründer und Aufsichtsratsvorsitzenden des Beratungsunternehmens Roland Berger Strategy Consultants, Voraussetzungen, um Deutschland aus der Krise zu führen. "Trotz der Stabilisierung seit dem Sommer 2009 ist der Aufschwung noch nicht gefestigt", sagte Berger vor dem Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. Deutschland sei noch immer in der tiefsten Krise seit den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Gerade Steuersenkungen würden sich aber überproportional auf das Wachstum auswirken. Längerfristig müsse zudem der Haushalt saniert werden. "Das wird allein über Wachstum nicht zu schaffen sein. Dafür sind auch Kürzungen bei der sozialen Sicherung notwendig", so Berger.