Im City Sporthafen ist gestern das 30 Meter lange Segelausbildungsschiff "Roter Sand" voll Wasser gelaufen. Die Feuerwehr konnte ein völliges Untergehen allerdings verhindern. Die Ursache des Unfalls sei unklar, hieß es. In den vergangenen Tagen sind mehrere Sportboote in Hamburg untergegangen, zuletzt die neun Meter lange "Lilith" im Harburger Binnenhafen. Ein weiteres größeres Motorboot war dort kürzlich ebenfalls plötzlich voll Wasser gelaufen. Grund solcher Havarien sind oft die Borddurchlässe, die unter der Wasseroberfläche liegen. Im harten Frost werden diese Seeventile durch Eisbildung beschädigt und können Risse bekommen, heißt es bei Yachtexperten. Problematisch werde es oft, wenn das Eis in den Ventilen am Tage schmilzt.

Viele Bootseigner, deren Yachten im Wasser bleiben, lassen daher Heizungen an Bord laufen oder haben Außenbordtauchpumpen in Betrieb. So wird das Wasser in Bewegung gehalten, um ein Zufrieren in Rumpfnähe zu verhindern.