Paris. Im Streit über die Milliarden Mehrkosten für den Militärtransporter A400M zeichnet sich eine Einigung ab. Wie gestern aus Verhandlungskreisen verlautete, ist der Rüstungskonzern EADS bereit, dem jüngsten Angebot der Bestellerländer zuzustimmen. Eine Einigung noch in dieser Woche sei wahrscheinlich. EADS erklärte, die Offerte sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Annäherung. Einige Aspekte müssten jedoch noch geklärt werden.

Der A400M kostet 7,6 Milliarden Euro mehr als ursprünglich veranschlagt. Zudem hängt das europäische Prestigeprojekt bereits um Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück. EADS steht unter Zeitdruck, da der Konzern seine Bücher für das vergangene Geschäftsjahr schließen muss. Die finanziellen Auswirkungen des A400M-Projekts auf die Bilanz für 2009 seien derzeit noch unklar, teilte der Konzern mit. Am 9. März will EADS Geschäftszahlen vorlegen. Die Hoffnung auf eine bevorstehende Einigung gab den EADS-Aktien gestern Auftrieb. Die Papiere gewannen zeitweise mehr als fünf Prozent.