Seattle. Keine vier Wochen nach dem ersten Start der Boeing 787 Dreamliner kann der US-Flugzeugbauer schon wieder einen Jungfernflug feiern: Nun hob die Boeing 747-8 erstmals ab. Anders als der Dreamliner ist sie kein völlig neu entwickeltes Modell, sondern eine modernisierte Variante des bewährten Jumbojets. Weil sich das neue Flugzeug in der Frachterversion bislang weit besser verkaufte als in der Passagierausführung - auf die nur 32 der 108 Bestellungen entfallen -, entwickelte Boeing den Frachter zuerst. Die 747-8 ist 76,4 Meter lang und damit 5,6 Meter länger als das bislang aktuelle Modell 747-400, besitzt überarbeitete Tragflächen und die sparsamen Triebwerke des Dreamliner. Zwar gilt die 747-8 als Boeings Antwort auf den Airbus A380, doch die Passagierversion, von der die Lufthansa 20 Stück bestellt hat, bietet mit 467 Fluggastsitzen rund 60 Plätze weniger als ein A380. (v.m.)