Ingolstadt. Der Autohersteller Audi ist mit einem deutlichen Absatzplus ins neue Jahr gestartet. Im Januar seien weltweit 77 800 Autos an Kunden ausgeliefert worden, 39 Prozent mehr als vor Jahresfrist, teilte die Volkswagen-Tochter in Ingolstadt mit. "Aufgrund der aktuellen Auftragslage rechnen wir mit einem starken ersten Quartal 2010", so Vertriebschef Peter Schwarzenbauer. Audi will dieses Jahr seinen Rekordabsatz von einer Million Fahrzeugen aus dem Jahr 2008 wieder erreichen. 2009 waren es knapp 950 000, ein Minus von mehr als fünf Prozent.

Besonders groß war die Nachfrage im Januar nach Modellen der Ingolstädter im Ausland. So konnte Audi seinen Absatz in China mehr als verdoppeln, in den USA stiegen die Verkäufe um 37,9 Prozent. Auf dem deutschen Heimatmarkt setzten die Ingolstädter 11 657 Autos ab, ein Plus von 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zu der guten Nachfrage trage auch der neue A5 Sportback bei, der jetzt erstmals voll verfügbar sei, wie auch der erfolgreiche Audi Q5, erklärte das Unternehmen.

Bei der Konkurrenz lief es im Januar ebenfalls rund: Daimler verkaufte mit 72 600 Pkw der Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach weltweit 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahlen von BMW werden in den nächsten Tagen erwartet. Ein längerfristiger Aufwärtstrend ist aber noch nicht zu erkennen: Im Oktober hatte es nur einen minimalen Zuwachs gegeben, im November einen Anstieg von immerhin neun Prozent. Im Dezember folgte die kalte Dusche: Der Absatz fiel wieder um gut vier Prozent.