Hamburg. Der Hamburger Ökostromanbieter LichtBlick beliefert die Machtzentrale der deutschen Politik mit Strom. "Wir haben den Zuschlag erhalten, das Abgeordnetenhaus in Berlin, das Reichstagsgebäude und den Deutschen Dom bis Ende 2012 zu versorgen", bestätigte LichtBlick-Sprecher Ralph Kampwirth auf Anfrage des Abendblatts. Schon von Anfang Oktober 2008 bis Ende 2009 hatte LichtBlick den Bund beliefert. Nachdem jetzt der Vertrag ausgelaufen war, mussten sich die Hamburger erneut nach einer europaweiten Ausschreibung gegen Gebote vieler Konkurrenten durchsetzen.

Konkret geht es um 25 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr. Diese Menge entspricht dem Verbrauch von rund 7500 Haushaltskunden. Da das Hamburger Unternehmen ausschließlich Ökostrom liefert, werden laut Kampwirth gegenüber Strom aus Kohlekraftwerken jährlich rund 23 000 Tonnen des Klimagases CO2 eingespart.

LichtBlick wurde 1998 gegründet und versorgt bundesweit 500 000 Strom- und 65 000 Gaskunden.