Sie stellen mit ihren individuellen Leistungen ein Vorbild für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland dar. Das ist die Begründung der Theodor-Heuss-Stiftung für die Auszeichnung zweier Unternehmer. Der Hamburger Michael Otto und Berthold Leibinger werden mit dem Theodor-Heuss-Preis 2010 geehrt, teilte die Stiftung gestern mit.

Während der 66 Jahre alte Otto seine Firmengruppe zum global erfolgreichsten Versandhaus führte, sei Leibingers Maschinenbauunternehmen Trumpf Weltmarktführer bei industriellen Lasersystemen. "Zugleich stehen beide als Repräsentanten für besondere gesellschaftliche und soziale Initiativen, durch je eigene Stiftungen langfristig angelegt." Otto konzentriere sich auf Umweltprojekte mit großer Nachhaltigkeit, Leibinger unterstütze kulturelle, wissenschaftliche und wohltätige Vorhaben. Beide Unternehmer, die jetzt jeweils Aufsichtsratsvorsitzende ihrer Firmen sind, hätten einen wichtigen Beitrag geleistet, Strukturen für eine gute, verantwortungsbewusste Regierungsführung zu schaffen und zu festigen.

Der undotierte Preis wird am 8. Mai in Stuttgart verliehen. Die Theodor-Heuss-Stiftung wurde 1964 nach dem Tod des ersten Bundespräsidenten Heuss (1884-1963) gegründet. Ihr erklärtes Ziel ist, Beispiele für demokratisches Engagement, Zivilcourage und Einsatz für die Demokratie auszuzeichnen.