Hannover. Großaktionär John Fredriksen setzt seine Fehde mit der TUI-Spitze fort. Vor der Hauptversammlung des Reise- und Schifffahrtskonzerns am 17. Februar bombardierte der norwegische Reeder die TUI mit fast 50 Fragen, von denen mehrere als Punkte auf die Tagesordnung gesetzt wurden. Dabei geht es auch um Hilfen für die in Schieflage geratene Hamburger Reederei Hapag-Lloyd.
Der streitbare Großaktionär, der schon auf den vergangenen beiden Aktionärstreffen die TUI-Führung und -Aufsichtsräte scharf angriff, will unter anderem wissen, ob der Vorstand mit seinem 2,5-Milliarden-Euro-Darlehen "überproportionale Beiträge" zur Rettung von Hapag-Lloyd geleistet habe, ohne angemessene "Einflussmöglichkeiten und Teilhaberechte an künftigen Gewinnen und Wertsteigerungen" zu vereinbaren, und dadurch der Gesellschaft einen Schaden zugefügt habe. Die TUI, die noch 43 Prozent an der Containerreederei hält, wies die Vorwürfe zurück. Fredriksen kritisiert zudem die Informationspolitik des Vorstands bei der Ausgabe einer 217,8-Millionen-Euro-Wandelanleihe.
(dpa/HA)