Hamburg. Als erste Bankengruppe haben die Sparda-Banken entschieden, 400 000 EC-Karten auszutauschen. Betroffen sind dabei nur bestimmte Girokarten mit den Laufzeitenden 2010 und 2011. Der Austausch der von dem Programmierfehler auf den Chips betroffenen Karten sei "der sicherste Weg", unter anderem wähle man daher nicht den Weg einer Reparatur, sagte Laurenz Kohlleppel, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken.

Bei der Sparda Hamburg werden rund 8700 von insgesamt 272 000 Karten ausgewechselt. "Wir sehen den kostenlosen Umtausch als die kundenfreundlichste Lösung", sagte Firmensprecher Dieter Miloschik dem Abendblatt. Vorgesehen ist, die Karten von Mitte Februar bis Anfang April schrittweise auszutauschen. Dabei ändere sich die persönliche Identifikationsnummer (PIN) nicht. Bei den Kreditkarten der Sparda-Banken war der Fehler den Angaben zufolge nicht aufgetreten.

Die meisten Banken und die Sparkassen wollen dagegen im Februar mit der millionenfachen Neuprogrammierung defekter Karten beginnen.