Frankfurt. Mit Aktien- und Rentenfonds konnten Anleger im vergangenen Jahr hohe Renditen erzielen. Das geht aus der Bilanz des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) für 2009 hervor.

So konnten Aktienfonds mit dem Anlageschwerpunkt deutsche Aktien im Schnitt ein Plus von 27,3 Prozent erzielen. Sie schnitten damit noch besser ab, als der Deutsche Aktienindex (DAX), das wichtigste deutsche Börsenbarometer. Europaweit investierende Aktienfonds erzielten eine Rendite von 29,9 Prozent. Noch bessere Ergebnisse konnten mit Aktienfonds aus Osteuropa und den Schwellenländern erreicht werden. Sie brachten den Anlegern eine Rendite von 80,8 Prozent bzw. 68,3 Prozent. In diesen Regionen hatte sich die Erholung der Aktienmärkte besonders positiv ausgewirkt. Die Schwellenländer waren weniger stark von der Finanzkrise betroffen.

Auch mit Fonds, die in Unternehmensanleihen investieren, konnte im Schnitt eine Wertentwicklung von 21,5 Prozent erreicht werden. Euro-Geldmarktfonds brachten dagegen nur 1,5 Prozent Rendite. Mit offenen Immobilienfonds ließen sich 2,5 Prozent im Jahr 2009 verdienen.

Von der guten Entwicklung der Aktienanlagen können allerdings immer weniger Anleger profitieren. In den vergangenen zwei Jahren, seit Ausbruch der Finanzkrise, wendeten sich 15 Prozent der Anleger von Aktien ab. Nur noch 8,8 Millionen Bundesbürger haben ihr Geld in Aktien oder Aktienfonds angelegt.