Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) will die Arbeit auf ihrem größten Containerterminal, dem Burchardkai, neu ordnen. "Wir gehen davon aus, dass das Schichtsystem verändert werden soll, um so weniger unproduktive Zeiten sowie Sonntags-, Feiertags und Überstunden-Zuschüsse zahlen zu müssen", sagte Dietmar Stretz, Leiter des Fachbereichs Verkehr bei Ver.di, gestern dem Abendblatt. Die Gewerkschaft wehrt sich im Grundsatz nicht gegen die Kostensenkungen: "Sie machen die Arbeitsplätze wettbewerbsfähig und sicherer." Die Neuregelung steht noch am Anfang. "Die Gespräche mit dem Konzernbetriebsrat haben gestern begonnen", sagte ein HHLA-Sprecher.

Noch im ersten Halbjahr sollen am Burchardkai fünf große Containerbrücken sowie fünf Containerlager in Betrieb gehen, um die Anlage effektiver zu machen. Außerdem dürfte geprüft werden, inwieweit das Containeraufkommen am Burchardkai abgewickelt und der Tollerort Terminal neu genutzt werden kann. Einen Abbau bei den 3500 Stellen wird es bis zum Ablauf der Kurzarbeit Ende Juni 2011 nicht geben. Danach könnten jedoch mehr als 100 Stellen zur Disposition stehen.