Hamburg/Potsdam. Für das Einkaufszentrum bei Berlin kommt die Rettung aus Hamburg praktisch in letzter Minute. Der Investor Deutsche EuroShop hat das insolvente Shoppingcenter A10 in Wildau gekauft. Die Hamburger ECE wird wiederum den Neubau verantworten und für die Vermietung des Centers zuständig sein.

Der Komplex soll bis 2011 für insgesamt rund 265 Millionen Euro modernisiert und 60 neue Läden - die A10 Triangel - gebaut werden, teilten die beiden Hamburger Unternehmen gestern mit. Für den Shoppingcenter-Investor Deutsche EuroShop ist es der Kauf des 17. Einkaufszentrums.

Dem Verkauf war ein internationales Bieterverfahren für das Center mit seinen rund 120 Geschäften vorangegangen, sagte der Insolvenzverwalter Ralf Rattunde. Die EuroShop AG habe den Zuschlag erhalten, da sie einen fairen Preis geboten habe. "Mit dem neuen Investor hat das A10-Center gute Aussichten", so Rattunde. Der Komplex umfasse derzeit 120 000 Quadratmeter Fläche. Die Zahl der Arbeitsplätze soll um 400 auf rund 1000 erhöht werden.

Die neuen Investoren zeigen sich zuversichtlich: "Das A10-Center ist ein spannendes Projekt, das noch viel Potenzial bietet", sagte der Geschäftsführer der Hamburger ECE, Alexander Otto. "Ich bin sicher, dass es nach der Modernisierung und dem Neubau der A10 Triangel zu den Shopping-Highlights im Raum Berlin zählen wird." Das Shoppingcenter liegt in der Nähe des Schönefelder Flughafens Berlin-Brandenburg.