Berlin. Die Bilanz des Staatskonzerns kann sich sehen lassen. Trotz Krise und Kurzarbeit im Schienengüterverkehr rechnet die Deutsche Bahn AG für 2009 mit einem Gewinn von 1,5 Milliarden Euro. Von dieser Summe geht die Führung des Konzerns bei ihrer Mittelfristplanung aus, die der Aufsichtsrat bei seiner jüngsten Sitzung gebilligt hat.

Im Vordergrund der Planungsziele bis 2014 steht die Verringerung der Verschuldung und die gleichzeitige Erhöhung der Eigenkapitalquote, wie die Nachrichtenagentur APD aus Aufsichtsratskreisen erfuhr. Eine weitere Expansion ist demnach vorerst nicht mehr angesagt. Wenn man sich jetzt nicht auf die Konsolidierung konzentriere, sei die dringend nötige Finanzierung neuer Fahrzeuge schlechter möglich, hieß es weiter.

Im Vordergrund steht dabei die Beschaffung der neuen ICE-Generation, eines Baukastensystems, aus dem Triebzüge unterschiedlicher Längen zusammengestellt werden können.

Allein das konzernweite Sparprogramm "reAct" soll bis 2014 eine nachhaltige Ergebnisverbesserung um zwei Milliarden bringen. Im ersten Halbjahr 2009 hatte die Bahn 679 Millionen Euro Gewinn gemacht, bei einem Umsatzrückgang von 14 Prozent. 2008 waren es 2,5 Milliarden. Die Schulden der Deutschen Bahn AG belaufen sich den Angaben zufolge zurzeit auf mehr als 15 Milliarden Euro.