Ein großer Aufschwung ist noch nicht in Sicht. Vielmehr gehen die deutschen Maschinenbauer mit gedämpften Erwartungen in das neue Geschäftsjahr. "Die Krise liegt noch lange nicht hinter uns", sagte der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Manfred Wittgenstein. Die Maschinenproduktion werde nach VDMA-Prognose 2010 stagnieren, ein weiterer Jobabbau sei unvermeidbar. 2009 war die Produktion um rund 20 Prozent eingebrochen.

In diesem Jahr konnten viele Maschinenbauer teilweise noch von bestehenden Aufträgen zehren. Unterdessen erwarte die Firmen im kommenden Jahr die eigentliche Bewährungsprobe, so der VDMA. Viele Unternehmen würden die Folgen der Krise erst 2010 mit voller Härte erleben. "Wir sind technisch und wirtschaftlich grundsätzlich gut aufgestellt. Doch Tempo und Ausmaß der Weltwirtschaftskrise werden tief greifende Anpassungen notwendig machen", sagte Wittgenstein. Auch für den Arbeitsmarkt könne keine Entwarnung gegeben werden. Viele Unternehmen hätten entgegen eigentlich betriebswirtschaftlich notwendigen Maßnahmen ihre Belegschaften gehalten. Er gehe nun davon aus, dass die Zahl der 954 000 Beschäftigten trotz Ausweitung der Kurzarbeiterregelung weiter abnehme.