Berlin. Der Einbruch der Exporte in der globalen Wirtschaftskrise trifft die Stadtstaaten in Deutschland bislang vergleichsweise wenig. Berlin, Hamburg und Bremen verkauften von Januar bis September 7,5 Prozent weniger ins Ausland als im Vorjahr, ermittelte das Statistische Bundesamt. In den Flächenländern lag der Rückgang dagegen im Durchschnitt bei 22,7 Prozent. Die gesamten deutschen Ausfuhren gingen in den ersten drei Quartalen um 21,4 auf 591,4 Milliarden Euro zurück. Besonders stark betroffen von der Absatzschwäche ist Niedersachsen, wo die Exporte um 27,9 Prozent einbrachen. In Rheinland-Pfalz und im Saarland lag das Minus ebenfalls bei mehr als einem Viertel. Auch die absatzstärksten Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern mussten herbe Einbußen von mehr als einem Fünftel hinnehmen. Der Außenhandelsverband BGA erwartet für das Gesamtjahr einen Rückgang bei den Exporten von 18 bis 20 Prozent - das wäre das größte Minus seit Gründung der Bundesrepublik. .