Detroit. Japan sorgt mit seiner geplanten Einführung einer Autoabwrackprämie in den USA für große Empörung. Grund: Die Asiaten wollen von ihrem Förderungsprogramm sämtliche Importautos aus den USA ausschließen. Die Regierung in Tokio begründete diese Entscheidung damit, dass ausschließlich kraftstoffsparende Autos gefördert werden sollen. Bisher dürfen die US-Hersteller ihre Wagen wegen der geringen Absatzzahlen in Japan ohne Nachweis über den Kraftstoffverbrauch verkaufen.

Die drei großen US-Autohersteller General Motors, Ford und Chrysler haben daraufhin beim Vize-Handelsbeauftragten ihres Landes Beschwerde gegen Japan eingelegt. Dies sei "ganz einfach Protektionismus", kritisieren die Konzerne in einem Brief.

Japans Autohersteller hatten in den USA unterdessen mit ihrem Angebot von Klein- und Mittelklassewagen stark von der US-Abwrackprämie profitiert. Fast die Hälfte aller drei Millionen mit der Prämie neu gekauften Autos stammte aus japanischer Produktion.