Tokio. Volkswagen scheint seine milliardenschwere Einkaufstour fortzusetzen. Die Wolfsburger stehen angeblich kurz vor dem Einstieg beim japanischen Kleinwagenbauer Suzuki. Im Gespräch sei ein Anteil von 20 Prozent, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Möglicherweise übernehme VW in einem ersten Schritt zehn Prozent und stocke später um weitere zehn Prozent auf. Mit dem Vorhaben bekommt VW Zugang zu wichtigen asiatischen Märkten.

"Volkswagen wird dafür wohl 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro zahlen", schätzte ein beteiligter Berater. Ein Deal könne noch in dieser Woche bekannt gegeben werden, hieß es. Gerüchte über VW und Suzuki gibt es schon länger. Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hatte die Spekulationen Ende Oktober selbst angeheizt: Suzuki sei eine für VW interessante "waschechte Marke". VW will bis 2018 der weltgrößte Autobauer werden und hat seit der Porsche-Übernahme bereits zehn Marken unterm eigenen Dach.