Immer mehr Konzerne achten beim Neubau oder der Renovierung ihrer Firmenzentrale auf die Umwelt. So auch die Deutsche Bank, die gestern für den Umbau ihrer Bürotürme in Frankfurt Richtfest feierte. Mit der 200 Millionen Euro teuren Sanierung des verspiegelten Doppelhochhauses sollen Energieverbrauch und Kohlendioxidemissionen jeweils um mehr als die Hälfte gesenkt werden.

Dazu hat der italienische Architekt Mario Bellini eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen geplant. Unter anderem lassen sich jetzt in dem Gebäude Fenster öffnen. Nach dem Ende der Sanierung des 155 Meter hohen Doppelturms im Sommer sollen mehr als 3000 Angestellte in der Konzernzentrale arbeiten. Sie sind derzeit auf mehrere andere Bürogebäude in der Stadt verteilt.

Der Doppelturm der Deutschen Bank gehört zwar nicht zu den höchsten Gebäuden in Frankfurt, aber seit dem Umbau zu den modernsten. Der Konzern strebt eine internationale Auszeichnung für den Ökoumbau an.

Kürzlich hatte das neue Unilever-Haus in der Hamburger HafenCity bei den World Architecture Festival Awards den Preis für das beste Bürogebäude der Welt gewonnen. So sorgt eine Membranfassade an der Deutschland-Zentrale des Nahrungsmittelkonzerns für weniger Energieverbrauch. Außerdem ist es weltweit das erste Haus, das ausschließlich durch sparsame LED-Lampen beleuchtet wird.