Norderstedt. Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres lediglich einen leichten Aufwind gespürt. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 814 Millionen Euro, wie das im TecDax notierte Unternehmen gestern in Norderstedt mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank dagegen im gleichen Zeitraum wegen gestiegener Personalkosten und Investitionen von 37,3 Millionen Euro auf 21,9 Millionen Euro. Für 2010 erwarte das Unternehmen ein spürbares Anspringen des Marktes.

Mit Blick auf das Gesamtjahr 2009 zeigte sich Nordex-Chef Thomas Richterich optimistisch. Er bekräftigte seine Umsatzprognose von rund 1,2 Milliarden Euro. Dies entspreche einer leichten Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (1,14 Milliarden Euro). "Das ist ein anspruchsvolles Ziel", sagte Richterich. Sein Unternehmen könne bis Ende Dezember noch Boden gutmachen, erfahrungsgemäß sei das vierte Quartal das umsatzstärkste. Für den Gewinn gab Nordex keine konkrete Prognose ab. Ziel sei es, vor allem das internationale Geschäft auszubauen. Inzwischen wird in den USA knapp ein Fünftel des Umsatzes gemacht.

Im dritten Quartal stieg der operative Gewinn zwar im Vergleich zum schwachen ersten und zweiten Vierteljahr deutlich, lag mit 12,4 Millionen Euro aber 41 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Erlös legte im Vergleich zum Vorquartal nur leicht auf 281,5 Millionen Euro zu - sechs Prozent weniger als vor einem Jahr.