Brüssel. Trotz Wirtschaftskrise haben Unternehmen im vergangenen Jahr weltweit mehr Geld in Forschung und Entwicklung investiert als 2007. Dabei stiegen die Ausgaben in der EU stärker an als in den USA und Japan, wie der Bericht der EU-Kommission zeigt. Demnach erhöhten sich die Budgets für Forschung und Entwicklung weltweit um 6,9 Prozent, in der EU um 8,1 Prozent, in den USA um 5,7 Prozent und in Japan um 4,4 Prozent. In wichtigen Schwellenländern stiegen sie noch stärker: in China um 40 Prozent und in Indien um 27,3 Prozent.

Deutsche Unternehmen steigerten die Ausgaben für Forschung und Entwicklung der Kommission zufolge um 8,9 Prozent. Als einzelnes Unternehmen investierte der japanische Autohersteller Toyota mit gut 7,6 Milliarden Euro weltweit die größte Summe, in Europa war es Volkswagen mit 5,9 Milliarden Euro. Der Zuwachs in den USA wurde von hochgradig forschungsintensiven Sektoren wie Pharmaindustrie, Biotechnologie und Informationstechnik bestimmt. In der EU verteilte er sich gleichmäßiger auf alle Wirtschaftszweige.

Der Vergleich berücksichtigt die 1350 Unternehmen mit den höchsten Budgets für Forschung und Entwicklung weltweit.