Dubai/Hamburg. Großer Erfolg für den europäischen Flugzeugbauer Airbus: Die afrikanische Fluggesellschaft Ethiopian Airlines hat zum Auftakt der Luftfahrtmesse in Dubai zwölf Airbus-Maschinen vom Typ A350 bestellt. Das Geschäft umfasst ein Volumen von insgesamt knapp drei Milliarden Dollar, sagte der Airbus-Deutschland-Chef, Gerald Weber, dem Abendblatt. "Zugleich haben wir damit die magische Zahl von mehr als 500 Bestellungen überschritten."

Airbus habe nunmehr 503 Maschinen des Typs A350 in seinen Orderbüchern stehen. Die ersten Maschinen des mittelgroßen Langstreckenfliegers sollen im Jahr 2013 ausgeliefert werden. Der US-Rivale Boeing hat von seinem Konkurrenzmodell Dreamliner 787 bislang 840 Maschinen verkauft.

Für den deutschen Airbus-Chef ist die Bestellung inmitten der Wirtschaftskrise ein "sehr positives Signal für Airbus und die gesamte Branche". Weber rechne in den nächsten Tagen mit weiteren Bestellungen. Das gut gefüllte Auftragsbuch für den A350 wirke sich auf alle deutschen Standorte positiv aus. "Es ist ein wesentlicher Meilenstein zur Sicherung der Arbeitsplätze." So entwickeln derzeit in Hamburg rund 1100 Mitarbeiter und Zulieferer für den neuen Flugzeugtyp den gesamten Rumpf sowie die komplette Kabine. In Nordenham werde die vordere Rumpfsektion konstruiert und in Stade die Flügelschalen und das Seitenleitwerk.

Der neue A350 hat nach Worten Webers beste Chancen, ein "Erfolgsflieger" zu werden. Das Flugzeug bestehe zur Hälfte aus besonders leichten und widerstandsfähigen Kohlenfasern, was sowohl den Treibstoffverbrauch als auch die Emissionen deutlich senke und damit auch die Betriebskosten der Fluggesellschaften reduziere.