Frankfurt. Die Ersparnisse der Bundesbürger haben sich von den Folgen der Finanzkrise erholt. Im ersten Halbjahr stiegen die Geldvermögensbestände der privaten Haushalte um 90 Milliarden auf 4,534 Billionen Euro, teilte die Bundesbank mit. Der Wert liege leicht über dem Vorjahresniveau. Das Vermögen belaufe sich nach Abzug der Schulden auf 3,003 Billionen Euro. Dies sei der zweithöchste Wert nach dem Rekord Ende 2007.

Für den deutlichen Anstieg machen die Bundesbanker die hohe Sparneigung der Bundesbürger und die Erholung an den Börsen im zweiten Quartal verantwortlich. Im ersten Quartal machten die Anleger noch Kursverluste von 36 Milliarden Euro. Zwischen April und Juni glichen die Kursanstiege diese Verluste wieder aus. Zusätzlich sparten die Bundesbürger kräftig, sodass die Geldvermögensbestände um 73 Milliarden Euro stiegen. Beliebte Anlageformen seien Giro- und Tagesgeldkonten.