Bei der monatelangen Zitterpartie um den Verkauf des Autobauers Opel zeichnet sich für diese Woche eine Lösung ab.

Frankfurt/Berlin. Schon morgen könnte der Verwaltungsrat der Konzernmutter General Motors (GM) über die vereinbarte Veräußerung an den kanadischen Zulieferer Magna entscheiden. Die Verschiebung des Beschlusses hatte Spekulationen genährt, GM könnte Opel doch behalten und sanieren wollen. Die Opel-Belegschaft hatte empört reagiert.

Einen Verbleib von Opel bei GM hält auch die IG Metall für unrealistisch. "Opel hat nur eine Überlebenschance, wenn das Unternehmen mit Finanzen ausgerüstet wird. GM hat diese Mittel jedoch nicht", sagte Gewerkschaftschef Berthold Huber der "Welt am Sonntag".

Die ursprünglich Ende November auslaufende staatliche Überbrückungshilfe von 1,5 Milliarden Euro für Opel wird voraussichtlich bis zum Januar 2010 reichen. "Wir haben im Zuge der Abwrackprämie und durch den Erfolg des Insignia mehr eingenommen als erwartet", sagte der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel der "Automobilwoche".