Nach mehr als zweiwöchigen Verhandlungen hat Magna eine grundsätzliche Einigung mit den Gewerkschaften über die Zukunft des spanischen Opel-Werks erzielt. Dies gab der spanische Industrieminister Miguel Sebastián gestern bekannt.

Madrid. Die spanischen Opel-Beschäftigen müssen das Übereinkommen allerdings noch in einer Urabstimmung billigen. Die Einigung war zustande gekommen, nachdem der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna seine Pläne zum Stellenabbau reduzierte. Der Zulieferer wollte ursprünglich mehr als 1300 der insgesamt 7500 Arbeitsplätze des Werks abbauen, jetzt sollen es nur noch 900 sein. In Europa will Magna 10 500 Jobs streichen, und damit jede fünfte Stelle.

Der Verkauf des Autobauers Opel an Magna wurde bisher noch nicht unterschrieben. So soll der bisherige Opel-Eigner General Motors auf Wunsch der EU-Kommission zunächst eine Erklärung abgeben, wonach die Verkaufsentscheidung für Magna ohne politischen Druck zustande kam. Die EU argwöhnt, dass Deutschland ihre Staatshilfe an einen Verkauf an Magna geknüpft haben könnte, um so die deutschen Opel-Standorte zu retten.