Im Streit um höhere Bonuszahlungen sind 13 Investmentbanker der Dresdner Bank vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert.

Frankfurt. Alle Klagen wurden abgewiesen (Az.: 14 Ca 2235/09). Die Banker hatten von der Commerzbank, die die Dresdner Bank inzwischen übernommen hat, zwischen 30 000 und 450 000 Euro zusätzliche Zahlungen für 2008 verlangt. Die Kläger hatten sich auf ein Schreiben berufen, in dem die Bank satte Bonuszahlungen für 2008 in Aussicht gestellt hatte. Als jedoch bekannt wurde, dass das Unternehmen einen Verlust eingefahren hatte, wurden die Boni auf zehn Prozent des ursprünglichen Betrages herabgesetzt.

Die Banker vertraten vor Gericht die Auffassung, dass es sich bei dem Schreiben der Bank um eine rechtsverbindliche Zusage gehandelt habe. Das Gericht schloss sich dem jedoch nicht an. Das Schreiben der Bank sei nur eine Information über die geplante Vorgehensweise bei Bonizahlungen ohne verbindlichen Charakter gewesen.