Die Mitarbeiter von Hapag-Lloyd in Deutschland haben deutlichen Gehaltskürzungen zugestimmt, um die Sanierung der Traditionsreederei zu unterstützen.

Hamburg. Die rund 1100 Beschäftigten wollen auf bis zu 20 Prozent ihrer Einkommen verzichten. Zudem sollen 120 Stellen in dem Unternehmen bis Ende 2010 sozialverträglich abgebaut werden und die Kurzarbeit bis ins nächste Jahr verlängert werden. Dem Sparplan haben nach Informationen des Abendblatts alle Beschäftigten zugestimmt.

Die Reederei Hapag-Lloyd war durch die weltweite Wirtschaftskrise und den dadurch ausgelösten Einbruch in der Containerschifffahrt in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Um die Zukunft des Unternehmens abzusichern, genehmigte der Bund eine Bürgschaft über 1,2 Milliarden Euro. Im Gegenzug gewährten die Reederei-Eigentümer - darunter auch die Stadt Hamburg - Hilfen im Wert von 1,9 Milliarden Euro.