Der Autobauer Daimler hat die Trendwende geschafft und schreibt wieder schwarze Zahlen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug vorläufigen Zahlen zufolge im dritten Quartal 470 Millionen Euro, teilte das Unternehmen gestern mit.

Stuttgart. Zuvor hatte das Unternehmen drei Quartale hintereinander rote Zahlen geschrieben. Für die Rückkehr in die Gewinnzone sorgte vor allem Mercedes-Benz Cars.

Mercedes-Benz fuhr demnach in den Monaten Juli bis September einen operativen Gewinn von 355 Millionen Euro ein. Die Bussparte steuerte zu den positiven Zahlen des Konzerns einen Gewinn von 23 Millionen Euro bei. Weiterhin in den roten Zahlen blieb das Nutzfahrzeuggeschäft mit einem Minus von 127 Millionen Euro. Trotzdem sieht der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller erste Anzeichen für eine Erholung der Konjunktur. Daimler-Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler sagte, die Auftragseingänge zögen wieder leicht an. "Unsere Marktanteile haben wir in allen relevanten Märkten ausgebaut."

Der Umsatz des Autobauers betrug im dritten Quartal 19,3 Milliarden Euro. Die Nettoliquidität habe sich auf rund 6,7 Milliarden Euro erhöht. Der Autobauer kündigte unterdessen eine Verschärfung des Sparkurses an. Stellenstreichungen seien aber nicht geplant. In Deutschland seien zurzeit 163 000 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit arbeiten 27 400 Mitarbeiter kurz, davon 14 600 bei Mercedes im Pkw-Bereich.