Trotz der dramatischen Talfahrt beim Auftragseingang haben die deutschen Maschinenbauer ihre führende Position auf dem Weltmarkt 2008 sogar noch ausgebaut.

Berlin. Der Welthandelsanteil lag bei 19,2 Prozent nach 19,0 Prozent 2007, berichtete gestern der Präsident des Verbands der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), Manfred Wittenstein.

Die beiden größten Wettbewerber, die USA (11,7 Prozent) auf Platz zwei und Japan (10,7 Prozent) auf dem dritten Platz, hätten jeweils zwei Zehntelpunkte ihres Anteils eingebüßt. Auf dem Vormarsch ist China. Das Land steigerte seinen Anteil deutlich von 7,2 Prozent auf 8,6 Prozent.

Für 2010 zeigt sich die einstige Boombranche vorsichtig optimistisch und rechnet mit einem leichten Wachstum der Maschinenproduktion. Die Maschinenbaubranche sehe erste Anzeichen, "dass wir so langsam wieder festen Boden unter die Füße bekommen", sagte Wittenstein. Es kristallisiere sich heraus, dass die Talsohle beim Auftragseingang endlich erreicht sein dürfte. Dieser Befund sei beim Inlandsgeschäft eindeutig, beim Auslandsgeschäft müsse er sich noch etwas erhärten.

Für 2010 rechne man im Jahresverlauf mit einem leichten Wachstum der Maschinenproduktion. Allerdings würden Produktion und Umsatz in den ersten Monaten ihr Vorjahresniveau noch verfehlen, später im Jahr würden im Vorjahresvergleich dann auch wieder Plusraten geschrieben, sagte der VDMA-Präsident.