Die Erholung der Weltwirtschaft hat den von der Finanzkrise verursachten Gesamtschaden für Geld- und Anlageinstitute um 600 Milliarden Dollar reduziert.

Frankfurt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt die Einbußen der Finanzbranche zwischen 2007 bis 2010 jetzt noch auf 3,4 Billionen Dollar.

Zugleich deutete der IWF gestern an, er werde seine Konjunkturprognose für das kommende Jahr heraufsetzen. Analysten erwarten, dass der Währungsfonds ein weltweites Wachstum von drei Prozent voraussagt, statt wie bisher 2,5 Prozent. Auch für Deutschland werde jetzt für 2010 mit einem leichten Aufschwung von 0,3 Prozent gerechnet, statt einem Minus von 0,4 Prozent.

Für 2009 erwarten die IWF-Experten unterdessen laut "Handelsblatt", dass die Wirtschaftsleistung in Deutschland um 5,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegt. Die Weltwirtschaft schrumpfe nach der überarbeiteten Prognose in diesem Jahr unterdessen nur um 1,1 Prozent.

Die staatlichen Rettungspakete für Banken und Konjunkturpakete sowie die Niedrigzinspolitik der Notenbanken haben laut IWF dazu beigetragen, die Risiken in der Weltwirtschaft zu begrenzen. Das allgemeine Risiko bleibe aber relativ hoch.