Die Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW) hat U- Boot-Verträge mit dem griechischen Verteidigungsministerium gekündigt.

Hamburg/Kiel. Grund dafür sind ausstehende Zahlungen von 524 Millionen Euro, wie die Werftenholding ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) gestern mitteilte. Die Verträge zwischen HDW sowie Hellenic Shipyards (HSY/Athen), die beide zur TKMS gehören, und dem griechischen Verteidigungsministerium wurden 2000 und 2002 unterschrieben. Von den ausstehenden Zahlungen entfallen 300 Millionen auf HSY. Jetzt soll ein Schiedsverfahren eingeleitet werden.

Der erste Auftrag umfasste den Bau von vier U-Booten der Klasse U214 mit einem außenluftunabhängigem Brennstoffzellenantrieb. Alle vier U-Boote seien fertiggestellt, teilte die TKMS mit. Beim zweiten Bauauftrag geht es um drei U-Boote der Klasse 209, die auf Brennstoffzellentechnologie umgestellt wurden. Der Kunde habe das Boot nicht abgenommen, obwohl es alle Leistungsnachweise erbracht und teilweise übererfüllt habe, so die TKMS.