Airbus erwartet nach dem Ende der weltweiten Wirtschaftskrise einen beispiellosen Boom im Flugzeugbau.

Paris. In den kommenden 20 Jahren würden 25 000 neue Passagier- und Frachtmaschinen im Wert von 3,1 Billionen Dollar gebraucht, erklärte Airbus in seinem Marktausblick. Die Fluggesellschaften hätten 2028 dann doppelt so viele Maschinen mit mehr als 100 Plätzen im Einsatz wie heute. Boeing sieht sogar einen Bedarf für 26 900 Verkehrsmaschinen mit mehr als 100 Plätzen bis 2028.

Treibsatz für die Nachfrage ist laut Airbus neben dem wachsenden Flugverkehr der Zwang zum Einsatz leiserer Maschinen mit weniger Treibstoffverbrauch. Außerdem zwingt der Stau an den Flughäfen zum Einsatz größerer Flieger auch auf kürzeren Strecken. 2028 würden Flugzeuge im Schnitt ein Viertel größer sein als heute, so Airbus. Das senke den CO2-Ausstoß pro Passagier und entlaste die Startkapazitäten der Flughäfen. Fast jeden fünften Dollar werden die Fluggesellschaften laut Airbus für Großmaschinen mit mehr als 400 Sitzen wie die A380 oder Boeings 747 ausgeben. Bis 2028 würden mehr als 1700 Himmelsgiganten im Wert von 571 Milliarden Dollar gebraucht.