Der Vorstandschef der angeschlagenen Sparkasse Südholstein, Mario Porten (42), muss offenbar seinen Stuhl räumen.

Das wurde in Bankkreisen bestätigt. Demnach soll Portens Vertrag, der bis 2013 läuft, aufgelöst werden. Ein Nachfolger könnte heute benannt werden, wenn in Neumünster das Rettungskonzept für das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut vorgestellt wird. Porten wird offenbar die schwierige Lage der Sparkasse angelastet. Sie war aus der Fusion der Kreissparkassen Pinneberg und Segeberg entstanden. Als Grund für die Schieflage werden Altlasten der Sparkasse Segeberg und Fehlspekulationen genannt. Hinzu kommt die Krise der HSH Nordbank, an der die Sparkassen des Landes beteiligt sind. Für 2009 und 2010 werden bei der Sparkasse Verluste erwartet. Sie hatte auch für negative Schlagzeilen gesorgt, weil sie Kredite verkauft hatte.