General Motors will den Verkauf von Opel in den kommenden zwei bis drei Wochen besiegeln. "Wir versuchen alles bis Anfang Oktober fertig zu haben", sagte GM-Chef Fritz Henderson. Ein Abschluss der Übernahme von Opel durch Magna und die russische Sberbank sei dann bis Ende November geplant. BMW will auch künftig bei den Personalkosten sparen. Zwar werde es kein neues Stellenabbauprogramm geben, die natürliche Fluktuation im Konzern werde aber weiter genutzt, sagte Personalvorstand Harald Krüger. Sollte sich die Krise am Markt weiter verschärfen, könnten außerdem übertarifliche Leistungen wie höhere Nachtzuschläge oder Weihnachtsgeld beschnitten werden.

Umweltschützer werfen der Autoindustrie Etikettenschwindel in Sachen Klimaschutz vor. Insbesondere der Wirbel um das Elektroauto sei völlig überzogen, so die Deutsche Umwelthilfe (DHU) . "Elektroautos sind ein Forschungsthema, aber wir werden noch viele Jahre brauchen, bis die Batterien bezahlbar sind und große Reichweite haben."

Der weltgrößte Autozulieferer Bosch wird in der Automobilsparte im Schlussquartal 2009 in die Wachstumszone zurückkehren und rechnet auch im nächsten Jahr mit einem Umsatzplus.

Die europäische Autobranche kommt nach Einschätzung von Fiat-Chef Sergio Marchionne nicht aus ihrem schweren Fahrwasser heraus. Da die Hersteller ihre Produktionskapazitäten nicht gesenkt hätten, sei keine Besserung zu erwarten. "Europa wird weiter kämpfen, weil keine Kapazität abgebaut wurde."