Großdemonstration vor Blohm + Voss: Tausende Werftbeschäftigte werden am Freitag für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze an den drei deutschen Standorten der Werften-Holding ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) auf die Straße gehen. Betroffen sind neben Blohm + Voss die Nordseewerke in Emden und HDW in Kiel.

Hamburg. In Hamburg wird am Freitag zudem eine Aufsichtsratssitzung der TKMS stattfinden. Allerdings sollen Entscheidungen über das zukünftige Konzept der Werften nach Informationen des Abendblatts erst auf einer weiteren Sitzung am 28. September in Essen fallen. Bei HDW und den Nordseewerken in Emden wollen mittelständische Stahlbaufirmen einsteigen.

"Wir sind nicht gegen eine Neuausrichtung auf den Offshore-Bereich. Der angekündigte Verkauf der Nordseewerke an den Windanlagenhersteller SIAG Schaaf und der HDW-Gaarden an die Rönner-Gruppe werfen aber Fragen auf, die wir in Ruhe prüfen müssen", sagt Jutta Blankau, die Bezirksleiterin der IG Metall Küste. Für den Erhalt des Schiffbaus bei den Nordseewerken setzt sich auch Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) ein: "Es lohnt sich, um den Standort Emden zu kämpfen."