Eine Serie von Selbstmorden sorgt für Aufregung beim französischen Telekommunikationskonzern France Télécom.

Paris. In den vergangenen 18 Monaten nahmen sich nach Gewerkschaftsangaben 23 Beschäftigte das Leben. Zuletzt stürzte sich eine 32-Jährige während der Arbeit aus dem Fenster. "Ich bin tief getroffen, das ist schrecklich", sagte Personalchef Olivier Barberot dem "Journal du Dimanche". Er habe alle Betriebsärzte angeschrieben und sie um Mithilfe gebeten. Soweit es die Schweigepflicht erlaubt, sollten die Mediziner künftig psychisch labile Mitarbeiter melden.

Die Gewerkschaften gehen davon aus, dass ein Teil der Selbstmorde direkt auf die Arbeitsbedingungen und den Konzernumbau bei France Télécom zurückzuführen ist. In den vergangenen Jahren wurden 22 000 Stellen abgebaut und 7000 Mitarbeiter versetzt.