Die Zukunft von Opel ist im Falle eines Verbleibs beim früheren Mutterkonzern General Motors (GM) massiv gefährdet.

Hamburg/Essen. Alle Anzeichen sprächen dafür, dass Opel dann entweder eine Insolvenz und schnelle Werksschließungen drohen oder "das langsame Sterben der Marke und der Standorte weitergeht", schreibt der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen.

Die Insolvenz habe GM auf der Kostenseite entlastet, die Marktschwäche sei aber noch gewachsen. Deutlich risikoloser für Opel und GM wäre demnach der Verkauf des deutschen Autobauers an den Bieter Magna. Mit einem Verkauf an Magna würden sich die Tore zum russischen Markt weit öffnen - für Opel und GM, so Dudenhöffer. Denn auch nach dem Magna-Konzept mit der russischen Sberbank und dem Autobauer Gaz bliebe GM mit 35 Prozent beteiligt. Am Dienstag befasst sich der GM-Verwaltungsrat in einer zweitägigen Sitzung mit Opel.