Deutschlands größter Stahlkonzern ThyssenKrupp drückt im Zuge der Wirtschaftskrise kräftig auf die Kostenbremse. Das Ziel des mehrere Milliarden Euro schweren Sparprogramms: raus aus der Verlustzone.

Ein umfangreicher Stellenabbau wird sich dabei kaum vermeiden lassen. Die Beschäftigten auf den drei ThyssenKrupp-Werften blicken voller Verunsicherung auf diese Pläne. Denn Details gibt es aus der Konzernzentrale in Düsseldorf keine. Eine offene, faire Unternehmenskommunikation sieht anders aus.

Dabei wissen die Schiffbauer, dass auch sie kaum ohne weitere Schrammen durch die Krise fahren werden. Bei Blohm + Voss gibt es sogar berechtigte Sorgen vor einem Totalverkauf. Die Hamburger Traditionswerft muss schleunigst neue Aufträge an Land ziehen - nicht nur für Yachten. Sie ist vor allem auf die Marine angewiesen, die den Bau mehrerer Korvetten vorziehen könnte. Sollte die Politik sich dazu durchringen, bekäme Blohm + Voss endlich die so dringend benötigte Luft zum Atmen.