Die Voraussetzungen für eine Bürgschaft in Höhe von 1,2 Milliarden Euro vom Bund und der Stadt Hamburg für die kriselnde Reederei Hapag-Lloyd sind geschaffen: Das Unternehmen erhält seinen Anteil am Containerterminal Altenwerder zurück. Dies hatten der Bund und die Banken als Sicherheit gefordert.

Hamburg. Erst im Juli hatten der Reisekonzern TUI, die Stadt Hamburg und die Versicherung Signal Iduna die Beteiligung gemeinsam für 315 Millionen Euro erworben. Damit konnte kurzfristig Geld für den Konzern bereitgestellt werden. Der damalige Verkaufserlös für das Terminal bleibt bei Hapag-Lloyd und stärkt das Eigenkapital. Die Anteilseigner hatten zuvor schon insgesamt 923 Millionen Euro Kapital bereitgestellt. Mit der neuen Bürgschaft, über die noch im September entschieden werden soll, soll die Reederei über die Krise hinaus abgesichert werden. Heute wird sich der Haushaltsausschuss des Bundes mit dem Thema befassen.