Wer glaubt, Umweltmaßnahmen kosten Unternehmen nur Geld, irrt. Das Gegenteil ist der Fall. “Ökologie und Ökonomie passen bestens zusammen.

Hamburg. Oft lässt sich durch umweltschonende Technologie sogar viel Geld sparen und die Effizienz erhöhen", hob Hamburgs Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) bei der Ehrung von neun Hamburger Firmen mit der Ökoprofit-Auszeichnung hervor.

Im Rahmen des Ökoprofit-Programms werden mit Unterstützung der Handels- und Handwerkskammer, der Stadt und Ökopol für jedes Unternehmen Ideen entwickelt, die Produktion durch Einsatz moderner Technik umweltfreundlicher zu gestalten. Bundesweit erhielten bereits 2000 Firmen diese Auszeichnung, davon 165 in Hamburg.

Zu den neuen Trägern zählen der Maschinenbauer Harburg-Freudenberger, Punica, die Handwerkskammer, BestSort, Buch- und Presse-Großvertrieb, Wilkenwerk, die EHA Energie-Handels-Gesellschaft, der Bio-Hoflieferant und die Alsterarbeit. "Oft sind es kleine Maßnahmen, die große Wirkungen entfalten", sagte Bernd Grah (50) vom Buch- und Presse-Großvertrieb. So konnte der Prokurist die Betriebskosten durch den Einsatz handelsüblicher Zeitschaltuhren und den Ersatz alter Kühlschränke durch energiesparende Modelle deutlich senken. Die Kosten für Wasser und Abwasser wurden durch Durchflussreduzierer, die im Handel etwa 5 Euro kosten, um 20 Prozent reduziert, so Grah: "Das macht richtig Freude." Auch der Geschäftsführer des Biohoflieferanten, Markus Marquardt, freut sich über seine Energiesparmaßnahmen: Durch die Dämmung von Räumen und den Austausch der Beleuchtung sank der Stromverbrauch um 20 Prozent.