Schlanker, sparsamer und noch viel schärfer: Die neuen Flachbildschirme stehen bei der diesjährigen Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin, die von morgen an für Verbraucher geöffnet ist, im Mittelpunkt des Angebots.

Berlin. Alle namhaften Hersteller von Philips über Loewe, Grundig, Sony bis Toshiba sind vertreten und zeigen ihre neuesten Entwicklungen.

Dabei dürften sie auf großes Interesse der Verbraucher stoßen.

Allein im ersten Halbjahr stieg die Nachfrage nach den neuen Fernsehern um 25 Prozent, ermittelte jetzt die Gesellschaft für Konsumforschung. Bis zum Jahresende werde ein Absatz von 43,5 Millionen LCD- und 4,3 Millionen Plasmafernsehern in Europa erwartet. Nach Branchenangaben sollen in Deutschland in diesem Jahr 7,2 Millionen HD-taugliche TV-Geräte verkauft werden. Den stärksten Zuwachs gebe es bei großen LCD-Geräten mit Bildschirmen ab 37 Zoll. Traditionelle Röhrenfernseher spielten dagegen fast keine Rolle mehr.

Trotz neuester Technik sanken die Preise für die Geräte angesichts des starken Wettbewerbs in diesem Jahr bereits um 7,0 Prozent, so die GfK-Forscher. Der Durchschnittspreis für Fernseher sei auf unter 600 Euro gefallen. Die deutsche Branche der Unterhaltungselektronik erwartet 2009 durch den Preisverfall ein Umsatzminus von 1,5 Prozent, sagte Rainer Hecker, Aufsichtsratschef der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik gfu. Insgesamt erwartet die GfK bei Unterhaltungselektronik 2009 ein Umsatzminus von elf Prozent auf 54 Milliarden Euro.