Der millionenfache Einsatz von Kurzarbeit belastet die Betriebe in diesem Jahr voraussichtlich mit rund fünf Milliarden Euro.

Nürnberg. Dafür sparten die Unternehmen aber beim Wiederanspringen der Konjunktur die Kosten, die bei der Suche nach qualifiziertem Personal entstünden. Diese lägen je nach Qualifikationsanforderungen zwischen 7000 Euro und 32 000 Euro pro Mitarbeiter. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor, das zur Bundesagentur für Arbeit gehört. Auch entfielen Abfindungszahlungen, die bei Entlassungen üblich seien.

Dennoch machten die Zahlen deutlich: "Die finanziellen Lasten der Kurzarbeit tragen nicht nur die Bundesagentur für Arbeit und die Kurzarbeiter, sondern auch die Betriebe", sagten die beiden Arbeitsmarktforscher Hans-Uwe Bach und Eugen Spitznagel. "Die Betriebe zahlen mit - und haben was davon." Das IAB rechnet in diesem Jahr im Schnitt mit rund 1,1 Millionen Kurzarbeitern.