Neue Hoffnung für die Werftarbeiter in Mecklenburg-Vorpommern: Der russische Investor Igor Jussufow hat sich mit der Insolvenzverwaltung der Wadan-Werften über einen Verkauf des zahlungsunfähigen Unternehmens geeinigt.

Rostock/Wismar. "Dieser Vertrag ist erstellt und wird heute dem Gläubigerausschuss vorgelegt", sagte der Sprecher der Insolvenzverwaltung, Lars Rosumek, gestern. Der Kaufpreis liege bei einer Größenordnung von 40 Millionen Euro.

Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD), sagte im NDR, dass als Ziel mit dem Investor vereinbart wurde, 1600 der bisher 2500 Beschäftigten zu halten. Sollte die Zahl allerdings unter 1200 sinken, müsse eine Strafe geleistet werden.

Der Vertrag soll nach Angaben der Staatskanzlei von Mecklenburg-Vorpommern heute im russischen Sotschi als Grundlage für die Gespräche zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew dienen. Dabei sollen unter anderem die Kernpunkte des Konzepts und die Seriosität des Investors erörtert werden.

Ministerpräsident Sellering bezeichnete den Vertrag allerdings als noch "schwebend unwirksam".