Die europäischen Opel-Händler haben sich in einem Brief an die Politik klar für den Autozulieferer Magna als künftigen Übernehmer des angeschlagenen Autobauers positioniert. Andernfalls warnten sie vor einer drohenden Planinsolvenz.

Hamburg. "Eine Planinsolvenz wäre für die Marke und den Vertrieb von Opel schädlich", sagte Kurt Kröger, Gesellschafter des weltweit größten Opel-Händlers Dello, dem Abendblatt.

Kröger gab sich gleichzeitig zuversichtlich, dass die amerikanische Opel-Mutter General-Motors (GM) letztlich "auf Magna zusteuern" werde. "Ich erwarte, dass noch vor der Bundestagswahl eine Lösung für Opel zustande kommt", sagte der Hamburger Dello-Chef.

Inwieweit die Händler in einen neuen Opel-Konzern eingebunden werden, ist für Kröger zweitrangig. "Wir haben eine Beteiligung der Händler angeboten, um Opel und einem neuen Investor zu helfen. Ich kann aber auch mit anderen Varianten leben, wenn es für den Autobauer vernünftig weitergeht." Kröger vermutet, dass es bei den Gesprächen zwischen GM und Magna "nur noch um Details" gehe. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für Magna ausgesprochen.