Die ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) ist die größte deutsche Werftenholding. Sie entstand aus dem Zusammenschluss der Werften des Düsseldorfer Stahlkonzerns und der Betriebe der HDW-Gruppe am 5. Januar 2005. Heute arbeiten mehr als 8000 Menschen in Deutschland, Griechenland und Schweden für die TKMS. Geführt wird das Unternehmen von Blohm + Voss in Hamburg aus. Mit knapp 6000 arbeitet auch die Mehrzahl der Beschäftigten in Norddeutschland.

Neben den drei Betrieben von Blohm + Voss, dem Schiffsneubau, der Reparatur und dem Maschinenbau gehören unter anderem noch die Kieler Howaldtswerke Deutsche Werft AG und die Nordseewerke in Emden zu dem Verbund.

Neben Containerfrachtern, die zuletzt in Emden und in Kiel gebaut wurden, ist die TKMS vor allem bei Marineschiffen anerkannt. Bei den Korvetten und Fregatten gehört Blohm + Voss international zu den Marktführern.

Bisher haben 20 Marinen weltweit in Hamburg entwickelte Schiffe in Dienst gestellt. Auch bei den von der Deutschen Marine bestellten vier Fregatten F 125 hat Blohm + Voss die Federführung. Allerdings hat auch die schwedische Kockums-Werft, die zur TKMS zählt, eine eigene Korvette entwickelt. Bei konventionellen, nichtnuklearen U-Booten sind die Kieler weltweit führend. Allein die HDW haben neben der Deutschen Marine bereits Boote in 16 Länder weltweit geliefert.