Der Bau des ersten deutschen Offshore-Windparks “Bard Offshore 1“ soll im September mit dem Setzen der ersten Fundamente in der Nordsee beginnen.

Emden/Bremen. Derzeit laufen die letzten Tests für das kürzlich getaufte Installationsschiff. Noch in diesem Herbst soll der erste von Bard auf See erzeugte Strom ans Festland fließen, sagte Geschäftsführer Heiko Roß von der Bard Holding in Emden und Bremen.

"Es nimmt alles viel Zeit in Anspruch, aber ich denke, dass wir unsere Ziele sauber erreichen." Bard will bis zum Jahresende acht von insgesamt 80 Windrädern der Fünf-Megawatt-Klasse rund 100 Kilometer nordwestlich von Borkum errichten. Auch wenn sich die Fertigstellung von Bard Offshore 1 durch schlechtes Wetter bis ins Jahr 2011 verschiebe, werde das Unternehmen die ersten Anlagen des Folgeprojekts "Veja Mate" in 2011 errichten, so Roß.

Ein Engpass für weitere Projekte stellten die Errichterschiffe dar, von denen es derzeit noch zu wenige gebe. Es liefen allerdings deutliche Aktivitäten der Bundesregierung, die Finanzierung derartiger Schiffe über Konjunkturprogramme sicherzustellen. "Das wäre auch ein Riesenvorteil für die Werften, die im Moment nicht mehr so viel Arbeit haben."